Verkehrskonzept 2023
Lebensqualität steigern & die Innenstadt entlasten
Verkehrskonzept 2023
Lebensqualität steigern & die Innenstadt entlasten
Inhaltsverzeichnis
Ausgangslage
Die Verkehrsbelastung unserer Kernstadt bleibt hoch. Neuere Erkenntnisse zeigen zudem, dass auch nach Fertigstellung einer B16 neu im Norden unseres Stadtgebiets noch ca. 9.000 Fahrzeuge pro Tag in der Herzog-Phillip-Ludwig-Straße unterwegs sein werden. Lediglich ca. 1/3 des Verkehrs (vor allem überregional) wird nach Fertigstellung der B16 neu auf deren Fahrbahn rollen.
Zugleich sind Versuche der Stadt, zumindest eine Verkehrsberuhigung in der Innenstadt zu erreichen, bislang allesamt gescheitert. In den Jahren 2020 und 2021 wurden alle Vorschläge für eine schnelle Entschärfung der Verkehrssituation durch verschiedene Behörden aufgrund der eindeutigen Rechtslage abgelehnt:
Zugleich sind Versuche der Stadt, zumindest eine Verkehrsberuhigung in der Innenstadt zu erreichen, bislang allesamt gescheitert. In den Jahren 2020 und 2021 wurden alle Vorschläge für eine schnelle Entschärfung der Verkehrssituation durch verschiedene Behörden aufgrund der eindeutigen Rechtslage abgelehnt:
LKW-Durchfahrtsverbot - abgelehnt
Radsicherheitsstreifen - abgelehnt
Tempo 30 in der Innenstadt - abgelehnt
Zahlen, bitte!
0
ohne B16 neu (Status Quo)
0
mit B16 neu Nord
an der Messstelle Herzog-Philipp-Ludwig-Straße (Höhe Rathaus)
Gutachten aus dem Jahr 2017 // Prognose für das Jahr 2023
Gutachten aus dem Jahr 2017 // Prognose für das Jahr 2023
Lösung
Das Gesamtpaket
Ensbachsteg
Höhen- und kreuzungsfreie Verbindung der Ensbachsiedlung zur Innenstadt
Verbesserter Lärmschutz
besserer Lärmschutz am bestehenden Lückenschluss
Umbau der Anschlussstelle Ost
zur Ableitung des aus Fahrtrichtung Donauwörth kommenden Verkehrs
Umbau der Anschlussstelle West
zur Ableitung des aus Fahrtrichtung Dillingen kommenden Verkehrs (bei Bedarf)
Auf Initiative unseres Landtagsabgeordneten Georg Winter (CSU) besteht nun die Möglichkeit, die ohnehin bereits beschlossene Verlängerung der Anton-Wagner-Straße zwischen "Schipfel"-Ring und Oberglauheimer Straße als Übergangslösung für die Umleitung der Verkehrsströme zu nutzen, um so die Innenstadt bereits 2024 von größeren Verkehrsbelastungen zu befreien.
Das Maßnahmenpaket "Verkehrskonzept 2023" beinhaltet dabei vier einzelne Bausteine, die in Kombination mit dem Umbau der Anton-Wagner-Straße eine schnelle Verlagerung des Ost-West-Verkehrs ermöglicht.
Es handelt sich hierbei um ein Gesamtpaket, da einerseits die volle Entlastungswirkung nur bei Verwirklichung aller Bestandteile erreicht werden kann und andererseits die städtebaulich sehr wertvolle Maßnahmen "Ensbachsteg" nur beim Bau der Anschlussstellen Ost und West durch den Freistaat finanziert wird.
Hinweis: Da die konkreten Auswirkungen auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer und der Navigationssysteme nach Abschluss des Umbaus der Anschlussstelle Ost nicht vollständig vorhersehbar sind, wird vor Umbau des Anschlusses West ein weiteres Verkehrsgutachten durchgeführt, um die Notwendigkeit der Maßnahme nochmals zu evaluieren.
Das Maßnahmenpaket "Verkehrskonzept 2023" beinhaltet dabei vier einzelne Bausteine, die in Kombination mit dem Umbau der Anton-Wagner-Straße eine schnelle Verlagerung des Ost-West-Verkehrs ermöglicht.
Es handelt sich hierbei um ein Gesamtpaket, da einerseits die volle Entlastungswirkung nur bei Verwirklichung aller Bestandteile erreicht werden kann und andererseits die städtebaulich sehr wertvolle Maßnahmen "Ensbachsteg" nur beim Bau der Anschlussstellen Ost und West durch den Freistaat finanziert wird.
Hinweis: Da die konkreten Auswirkungen auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer und der Navigationssysteme nach Abschluss des Umbaus der Anschlussstelle Ost nicht vollständig vorhersehbar sind, wird vor Umbau des Anschlusses West ein weiteres Verkehrsgutachten durchgeführt, um die Notwendigkeit der Maßnahme nochmals zu evaluieren.
Keine bzw. nur geringe Auswirkungen hat das Konzept auf die Verkehrsbelastung der Herzogin-Anna-Straße. Für die südliche Entlastung müssen daher weiterhin gute Lösungen gesucht und gefunden werden.
Vorteile
schnell
Durch das Konzept ist eine Entlastung der Innenstadt voraussichtlich bereits bis 2024 möglich; für unsere Einzelhändler, Gastronomen und alle Bürgerinnen und Bürger, welche seit Jahrzehnten warten müssen
unabhängig
Die B16 neu wird durch die Entlastungsstraße nicht verhindert; diese ist im Bundesverkehrswegeplan festgeschrieben - dieser ist Gesetz. Zugleich liegen ministerielle Schreiben vor, wonach die B16 neu gebaut werden wird.
kostengünstig
Unsere ohnehin angespannte Haushaltslage wird nicht weiter belastet - sämtliche Maßnahmen sind (im Ergebnis, d.h. bei Saldierung der Einnahmen und Ausgaben) für die Stadt kostenfrei
interessant
Effiziente & gute Zwischenlösung bis zum Neubau der B16 neu, welche ein Zeitersparnis für Verkehrsteilnehmer von ca. 30 % im Vergleich zur Innenstadt bringt; damit wird die neue Strecke auch für Navigationsgeräte interessant
langfristig
Die Entlastungsstraße ist auch nach dem Neubau einer B16 Nord und damit dauerhaft sinnvoll; sowohl die Verkehrszahlen als auch die Erfahrungswerte aus Steinheim und Dillingen zeigen, dass der regionale Verkehr eine nähere Entlastungsachse braucht.
Einzelbausteine
Das Verkehrskonzept 2023 besteht aus folgenden Einzelmaßnahmen, welche jedoch nur als Gesamtpaket eine Entlastung unserer Innenstadt bewirken und unsere Lebensqualität steigern:
Ensbachsteg
Der Ensbachsteg soll künftig an der Kreuzung Moosweg / Ensbachstraße / Franz-Xaver-Eggert-Straße beginnen und direkt über den Lückenschluss zur Deisenhofener Straße (Höhe Schülerheim) führen. Der Steg ist kreuzungsfrei und überquert dabei den Lückenschluss und unterquert die Bahnlinie Ulm-Ingolstadt. Zugleich wird auch das Radwegenetz entlang des Lückenschlusses völlig neu geordnet und an den Steg angebunden (siehe gestrichelte Linie).
Vorteile:
- sichere Kreuzungsmöglichkeit für alle Bürgerinnen und Bürger der Ensbachsiedlung
- kürzerer Fußweg zum Schulzentrum und der Innenstadt
- Verbesserung des Radwegenetzes entlang der St1171
Vorteile:
- sichere Kreuzungsmöglichkeit für alle Bürgerinnen und Bürger der Ensbachsiedlung
- kürzerer Fußweg zum Schulzentrum und der Innenstadt
- Verbesserung des Radwegenetzes entlang der St1171
Verbesserter Lärmschutz
Anschluss Ost
Anschluss West
Sachstand
1
Beschluss Stadtrat I
Bereits im November 2020 stimmte der Höchstädter Stadtrat einstimmig für eine Verlängerung der Anton-Wagner-Straße, um die Entwicklung eines unserer größten Unternehmen zu unterstützen.
Verlängerung Anton-Wagner-Straße
JA 21 // NEIN 0
2
Beschluss Stadtrat II
Der Höchstädter Stadtrat hat mit großer Mehrheit alle Einzelbausteine des Verkehrskonzepts 2023 in einer Sondersitzung am 3. Mai 2021 beschlossen. Wir als CSU-/JU-Fraktion haben sämtliche Maßnahmen einstimmig mitgetragen.
Abstimmung
Anteil der positiven Stimmen des gesamten Stadtrats in % // Ein Mitglied fehlte an der Abstimmung entschuldigt
Ensbachsteg
JA 20 // NEIN 0
verbesserter Lärmschutz
JA 20 // NEIN 0
Anschluss Ost
JA 15 // NEIN 5
Anschluss West
JA 16 // NEIN 4
3
Detailplanung Staatliches Bauamt
Derzeit plant das Staatliche Bauamt Krumbach die einzelnen Maßnahmen, um möglichst schnell mit der Realisierung der Projekte anfangen zu können.